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Errichtung eines Nachhaltigkeitszentrums mit Lehmbau in Togo. English Version: here | Version française: ici

*Hehenaƒe bedeutet im ewe, einer der vielen Nationalsprachen des Togo, so viel wie „Ausbildungszentrum“


❝ Das Nachhaltigkeitszentrum in Togo, auch ein sicheres Freiwilligenzentrum, sollte auch einen sicheren Ausbildungs-, Praxis-, Austausch- und Aufenthaltsort für Forschungen und Lehren im Bereich nachhaltiges Bauen und Technik für Österreicher*innen sein, der auch für EU-Bürger*innen und andere Nationalitäten ist, die im Rahmen eines Erfahrungsaustausches oder einer Ausbildung in Togo etwas machen wollen, um die Kultur vor Ort zu erleben.

Projektentstehung

Warum und wie ist das Projekt entstanden?

1.) Das Projekt ist im Rahmen unseres Projektes (siehe: hier ) “Warum soll ich mich engagieren?” freiwillig neben dem Studium innerhalb der TU Wien entstanden. Das Projekt verknüpft Theorie und Praxis zugleich, und fokussiert sich auf die technische Entwicklungszusammenarbeit.

2.) Im Juli 2024 wurde die erste Reise nach Togo durchgeführt, um vor Ort, den Bedarf des Projektes zu analysieren und die potenziellen Projektpartner in Togo zu identifizieren.

3.) Das Projekt wurde von der Gemeinde Davié und den identifizierten Projektpartnern in Togo sehr gut angenommen.
Dadurch entstand aus der Freiwilligenarbeit, der erste Entwurf der Architektur des Zentrums mit einer Kostenschätzung vom Bau des Gebäudes.

4.) Später wurde ein freiwilliges Projektteam mit den Studierenden der TU Wien gegründet. Zusätzlich hatten wir auch Ingenieur*innen ohne Grenzen Austria (siehe: hier ) als Projektlenkungsausschuss und TU Wien
(siehe Projekt-Referenz: hier ) als potenziellem Projektpartner gewonnen.

Projektauswirkung:

Was bewirkt das Projekt für die Bevölkerung?

1.) Das Nachhaltigkeitszentrum bewirkt eine Reduktion der Energiearmut, fehlende berufliche Perspektiven und illegale Einwanderungen in der Region und bietet neben der hochwertigen Ausbildung auch Aufklärung über moderner Technologie und einer nachhaltigen Zukunft für die Familien an.

2.) Durch die Ausbildung qualifizierter Solartechniker*innen kann der Sektor für erneuerbare Energien in Togo nachhaltig weiterwachsen.

3.) Jugendliche haben durch ihr erlangtes Wissen und den steigenden Bedarf an Fachkräften bessere Berufschancen.
4.) Die ökologische Nachhaltigkeit und das Umweltbewusstsein werden dabei gestärkt.

5.) Darüber hinaus leistet unser nachhaltiges Bauprogramm und Technik einen Beitrag zur Verwirklichung der Klima-Ziele und der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs). Besonders die Ziele „inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle“ und „Zugang zu verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle“ werden mit dem Solarprogramm thematisiert und vorangetrieben.

6.) Das Projekt passt perfekt auch zu der internationalen Nachhaltigkeit und Freiwilligenarbeit, weil das Zentrum die Lebensbedingungen der benachteiligten Jugendlichen Togos in ihren vielfältigen Aktivitäten nachhaltig verbessern soll und dies auf unendlich verschiedenen Arten möglich ist. “Unendlich” spielt auch auf den unerschöpflichen Fundus von Talenten an, die entdeckt und gefördert werden sollen.

Zielgruppen:

Wie werden die potenziellen Zielgruppen erreicht?

1.) Im ersten Blick gibt es Zugang zu schwer erreichbaren Zielgruppen (zB. Studierende), insbesondere zu den sogenannten NEETs, also jungen Menschen, die sich weder in Ausbildung noch in einem Arbeitsverhältnis oder einer Qualifizierungsmaßnahme befinden.

2.) Mit unseren lokalen Projektpartnern (Volunteer agency in Togo [1], Uni. Kara [2], Uni. Lomé [3], Uni. UCAO [4], Ifad [5], AETE-EAMAU [6], Kya-energy.com [7]).
Campus Togo [8] einer Plattform der togolesischen Hochschülerschaft steht in einer tragfähigen Beziehung zu diesen jungen Menschen. Dies ermöglicht Anknüpfungspunkte. Die oft jahrelange Beziehungsarbeit bildet eine solide Grundlage, auf die aufgebaut und angeknüpft werden kann.

Projektfinanzierung:

Wie wird das Projekt finanziert?

1.) Das anfängliche 300m² Grundstück in Davié konnten wir durch eine Spende bekommen.

2.) Durch Crowdfunding.

3.) Durch die großzügigen Spenden und Förderungen von Firmen, Organisationen, Individuellen und Stiftungen, die Interesse an der lokalen und internationalen Klima-Wandel Lösungen, und globale Nachhaltigkeit haben.

4.) Durch freiwillige Mitarbeiter*innen wird ein Teil der Projektkosten gedeckt.

5.) Da uns wichtig ist, dass auch die Menschen vor Ort etwas dazu beitragen und nicht alles “geschenkt” bekommen, ist es gewünscht, dass unsere lokalen Projektpartner finanziell was dazu beitragen. Wenn sie keine Möglichkeit haben dies zu leisten, können sie dafür eine Freiwilligenarbeit während der Vorbereitung und des Baus des Gebäudes leisten.

Die langfristige Finanzierung des Projekts läuft durch Einnahmen aus:
a.) Gebührenpflichtigen Schulungen.

b.) Kursraummieten.

c.) Der Reparatur von PV-Anlagen.

d.) Dem Forschungsraum (Internet-Café).

e.) Der Entwicklung von Projekten im Bereich E-Mobilität (zB. SV2H), nachhaltiges Bauen, IT-Sicherheit und Freiwilligenarbeit.

Projektaussichten:

Wie geht es zukünftig weiter?

1.) Frau Schön, ein Projektmitglied, bereitet gerade Ihren Aufenthalt für Juni 2025 für eine Feldforschung in Togo vor, um die Architektur des Gebäudes genauer anzuschauen sowie die Auswahl der Baumaterialien zu analysieren und zu entwerfen, damit das Nachhaltigkeitszentrum langfristig ökologisch und kostengünstig bleibt.

2.) Derzeit sind wir gerade in einer großen Planungsphase für den Ausbau unserer Spenden und Förderungs-Strategien für den Bau des Gebäudes.

3.) Da viele Ausgaben für den Bau des Gebäudes benötigt werden, sind wir dankbar über jede Spende, Förderung, und Freiwilligenarbeit, die dafür eingeht.

4.) Die Verwaltung des Projektes in der Anfangsphase übernimmt das freiwillige Projektteam in Österreich. In der Betriebsphase soll das Projektteam vor Ort die Gebäudeinstandhaltung und reibungslose Abläufe gewährleisten.

5.) Schriftliche Zusagen zur Unterstützung des Projekts gibt es bereits von mehreren Partnerorganisationen vor Ort. Sogar Freiwillige zeigen Interesse an ehrenamtlicher, unentgeltlicher Beteiligung am Projekt.

6.) Außerdem soll es ein Projektteam vor Ort bestehend aus Freiwilligen geben. Ihre Aufgabe besteht darin, Kurse und Events zu organisieren, das Gebäude instand zu halten und die Aufsicht des Gebäudes zu übernehmen.

7.) Das freiwillige Projektteam vor Ort wird von einem freiwilligen Projektteam aus Österreich innerhalb des Projekts „Warum soll ich mich engagieren?“ weitergehend unterstützt.

8.) Die Ausbildung beginnt zugleich während der Errichtung des Zentrums für 2 Jahre. 32 Einheiten Ausbildungen im Bereich nachhaltiges Bauen und Technik sind geplant.
Tischler: 4 x Ausbildungen pro Jahr, Maurer: 4 x Ausbildungen pro Jahr, Elektriker (Photovoltaik): 4 x Ausbildungen pro Jahr und Sanitäre: 4 x Ausbildungen pro Jahr.

9.) Monitoring und Controlling.


❝ Das Projekt bietet nicht nur eine Lösung für drängende Herausforderungen wie Energiearmut, fehlende berufliche Perspektiven und illegale Einwanderung, sondern zeigt auch, wie lokale Ressourcen und modernes Wissen Hand in Hand gehen können, um nachhaltigen Wandel zu bewirken. Lassen Sie uns freiwillig gemeinsam in Togo ein Nachhaltigkeitszentrum aus Lehm aufbauen, das klimafreundliches und innovatives Bauen sowie nachhaltige Ausbildungstechniken etabliert. Stellen Sie sich eine Welt vor, in der junge Menschen in Togo, und in den ländlichen Regionen Afrikas Zugang zu hochwertiger Ausbildung, moderner Technologie und einer nachhaltigen Zukunft haben.

Das Projekt wird außerdem als gutes Projekt-Beispiel (gute Praxis) im Rahmen der Freiwilligenarbeit im Dienste der Entwicklungshilfe und der nachhaltigen Entwicklung ausgewählt.
Siehe:
Link

Nähere Informationen zur freiwilligen/ehrenamtlichen Mitarbeit befinden sich

auf oesterreich.gv.at